Motiv, Rapport und Co.

Motiv, Rapport und andere Möglichkeiten mit Siebdruck deinen Stoff einzigartig zu gestalten..

Die Möglichkeiten sind nahezu endlos. Und bevor es mit dem Drucken auf den Stoff los geht, gibt es diverse Entscheidungen die getroffen werden müssen. In den meisten Fällen hat man schon eine konkrete Vorstellung,  zu:

  1. der Wahl des Stoffes
  2. der Farbe des Stoffes
  3. der Wahl des Motivs/Schablone
  4. der Größe des Motivs/der Schablone
  5. Wahl der Siebdruckfarbe(n)
  6. usw..

Ich möchte euch hier ein paar Beispiele zeigen, wie/welche Muster und Motive auf Stoffe gedruckt werden können. Grundsätzlich können alle beschriebenen Beispiele aus Kombinationen von verschiedenen Motiven und Farben gedruckt werden – und auch auf sämtliche Druckträger! Meine Beispiele beschränken sich auf einen Pullover, aber auch Hosen, Socken, usw. oder Taschen in allen möglichen Ausführungen können natürlich bedruckt werden. D.h. wenn sich eine Tasche aus mehreren Stoffstücken zusammensetzt, könnte man theoretisch einen passenden Kombi-Stoff für Seitenteile erstellen oder sein eigenes Label anbringen…

Ihr findet auch viele konkrete Eindrücke auf Instagram:

Motiv

Ein größeres oder auch kleineres Motiv auf der Brust oder auf dem Rücken, bestehend aus einem Teil, einer Kombination aus mehreren Elementen…  
  • Motive
  • Schriftzüge in Kombination mit weiteren Elementen oder allein..
  • Eine Kombination von Elementen/Formen..
  • usw. 

Die Platzierung ist natürlich nicht auf die Brust oder den Rücken eingeschränkt. Schöne Beispiele die ich öfter gesehen habe, sind u.a. Wiesen und Pflanzen, die aus dem Bauchbündchen wachsen, oder Tiere/Hände die von der Seite zur Brust kommen, oder auch von den Schultern…

Rapport

 

Ein Rapport bezeichnet ein sich ständig wiederholendes Druckbild. Auf Englisch heißt es “seamless pattern”, also übersetzt “nahtloses Muster”.

Hier gibt es unterschiedliche Muster und auch Vorgehensweisen:

  1. Je nach Muster oder Motiv und Wunsch muss der Druck systematisch, wie beim Verlegen von Fliesen, durchgeführt werden.
  2.  Alternativ, je nach der Wahl von Motiven/Formen, kann frei auf den Stoff gedruckt werden und lediglich auch gleichmäßigkeit geachtet werden, d.h., dass der Abstand zwischen den verschiedenen Elementen ähnlich sein sollte, um auffallende “Löcher” im Muster zu vermeiden.

Bordüre

Eine weitere Möglichkeit, um die Kleidungsstücke mit Drucken zu individualisieren, ist das Drucken einer Bordüre.

Bei der Wahl der Kombination von Farben und Motiven/Formen sind auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt 

Auf Instagram habe ich bereits einen Rock gezeigt, bei dem ich die Korallen als Bordüre gedruckt habe. (Im Nachhinein, hätte ich das Motiv kleiner auf den Stoff gedruckt…

Kombi Stoffe

Mit einfachen Mustern (oder auch avancierteren ) können ebenfalls passende Kombistoffe nach Wunsch gedruckt werden…

Auch wenn hier ein Raglan-Shirt gezeigt wird, denke ich immerzu an die Möglichkeit eine passende Hose im Kombi-Stoff passend zu einem Druck auf einem Oberteil zu machen. 

Akzente

Ab und an reicht ebenfalls ein kleiner Akzent…

Labels

Dieser Akzent kann natürlich auch in Form eines eigenes Labels gesetzt werden…

Namensschilder

Für die Kita habe ich bisher unter anderem in den Kleidungsstücken der Kinder direkt in die Innenseite gedruckt (in Oberteile, Hosen, usw.)

Ich habe mir eine Schablone für einen Nackenbeleg erstellt, könnte mir aber auch ein dezenten Druck für die Nackenversäuberung vorstellen…

PS. Ich habe zwar bisher nur den Namen auf Socken gedruckt, aber da es für Erwachsene schon extra Siebdruck-Schablonen für Socken erstellt worden, warum nicht auch für das Kita-Kind?

Und bei euch?

Was habt ihr schon ausprobiert und fehlt noch in meiner Liste?

Schreibt gern!

5 Kommentare zu „Motiv, Rapport und Co.“

  1. Toller Beitrag. Sehr informativ! Ich werde den Rapport ausprobieren. Allein der Name ist schon vielversprechend 😀

  2. Cooler Bericht.❤❤
    Inspirierend 🥰🥰
    Ich bedrücke auch manchmal die Bündchen. Zum Beispiel mit ein sich wiederholende Satz oder ein Wort.. sieht aus wie diese coole Gummi Züge die man kaufen kann..

  3. Hi, ich wollte fragen, ob Du empfiehlst den Druck vor dem Zuschnitt/Nähen der Sachen zu machen oder danach oder kommt es drauf an. Bisher drucke ich meine Motive auf das fertige Stück. Großer Nachteil: Wenn es schief geht, ist das ganze Teil im Eimer./Vorteil, ich kann den Print auf das fertige Teil besser anpassen als vorm Zuschnitt/Nähen.
    Gerade hatte meinen ersten Rapport versucht. Den hatte ich nach dem Zuschnitt, aber vor dem Nähen gedruckt. Das Ergebnis war schön, aber ich habe mich sehr am Schnitt orientiert und danach sah es mir zu ordentlich (bsp. keine halben Motive, wie wenn man vor dem Zuschnitt drucken würde etc). Vor dem Zuschnitt wäre hier besser gewesen.
    Hast Du hier einen Tipp oder gibts den hier nicht?
    Danke schonmal & Gruß aus Berlin

    1. Liebe Franzi, ich drucke immer vor dem Nähen. Wenn ich zB ein Motiv auf der Brust/der Vorderseite möchte, mache ich es nach dem Zuschnitt und orientiere mich an fertigen Teilen an der Platzierung. D.h. wie viele Zentimeter vom Kragen und von den Seiten/Armen. Dafür lege ich mir ab und an auch mal den relevanten Teil der Schablone auf den Stoff.. ich mache viel mit Augenmaß, kenne aber auch “Kolleginnen” die alles genau messen und markieren. Für Rapport kommt es darauf an.. wenn das Muster gleichmäßig ist, dann drucke ich vor dem Zuschnitt, und habe so automatisch die halben Motive.. Diese Woche habe ich ein Muster gedruckt, welches ungleichmäßig ist (ich wollte unten an den Ärmeln und am Bauchsaum mehr als oben zum Hals). In diesem Fall habe ich nach dem Zuschnitt gedruckt und manchmal 2 Zuschnitt-Teile nebenander gelegt, damit jeweils halbe Motive entstehen.. manchmal lege ich ein anderes Stück Stoff auf die Unterlage, damit diese beim Drucken am Rand keine Farbe abbekommt.. hilft dir das weiter?
      LG aus Hamburg
      Marie

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